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Rezension: Abstand vom Alltag: Drei Tage Kloster zu Hause (Broschiert)

Dr. Petra Altmann zeigt in diesem Buch wie man Abstand vom Alltag gewinnen kann und zwar innerhalb der eigenen vier Wände, indem sie altes klösterliches Wissen für die Phase der inneren Einkehr zu Hilfe nimmt.

Die Autorin beantwortet zunächst die Frage, was man eigentlich von einem "Rückzug" in die eigenen vier Wände erwartet kann und hat für uns einen Fragebogen entwickelt, den wir zunächst beantworten sollen. Zu den elf Fragen zählen u.a. folgende:
"Möchte ich meiner Seele Gutes tun und Ballast abwerfen?"

"Möchte ich Klarheit in Bezug auf wichtige Entscheidungen finden?"

"Was gönne ich meinem Geist?"

Dr. Altmann lotet zunächst den richtigen Zeitpunkt für die Rückzugstage aus und empfiehlt für die Klostertage zu Hause ein kleines Schema zu entwickeln, wie man diese gestalten möchte. Sie zeigt, auf welche Weise man sich auf die Tage vorbereitet, um sie optimal zu nutzen, wie man mit Störungen und Störenfrieden umgeht und wie man mittels Entschleunigung den Alltag loslässt. Weiterhin verdeutlicht sie, wie man den Tag im Rhythmus der Mönche strukturiert. Dabei vergisst sie nicht zu erwähnen, dass Meditation notwendig ist, weil sie uns Ruhe schenkt und diesbezüglich Konzentration auf meditative Musik sehr hilfreich sei, um zu entspannen.

Dr. Altmann hebt hervor, dass Phasen der Besinnung unsere Sinne entlasten, sie gleichsam entrümpeln und Platz schaffen für neue Ideen. Im übertragenen Sinne komme man hierbei zur "Be"sinnung, (vgl.: 55).
Ruhe bringt nicht nur Gelassenheit, sondern sie führt uns im Inneren zu dem, was uns bewegt. Grund genug also, um immer wieder Ruhephasen einzulegen.

Selbst im Kloster sei Fitness gefragt, deshalb dürfe auch in den Klostertagen daheim die Bewegung nicht zu kurz kommen und so könne man beispielsweise mit bestimmten Bewegungen Spannungen abbauen. Wie dies funktioniert erklärt Dr. Altmann auf Seite 70 mehr als nur zufriedenstellend.

Mit der Natur in Verbindung zu sein, sei ein wichtiger Bestandteil der kleinen Auszeit. Die Autorin schlägt vor sich in der Wohnung durch die Grünkraft von Pflanzen und Kräutertöpfe, aber auch Blumen zu stärken und sich des Weiteren ein kleines kulturelles Highlight in jenen Tagen zu gönnen, sich zudem gesund zu ernähren und vielleicht sogar ein paar Tage zu fasten und nicht zu verabsäumen, den Körper zu pflegen.

Besonders lesenswert im Buch fand ich das Kapitel "Spirituelle Impulse" und hier die Beantwortung der Frage "Die Lektüre- was passt zum Kloster zu Hause?"

Zum Klosteralltag gehört immer auch Meditation. Dr. Altmann fasst zusammen, was Meditation bedeutet. Da mir die Definition gut gefällt, zitiere ich sie an dieser Stelle ganz kurz:
-Innehalten in der Hektik des Tages
-In sich gehen, um wichtige Dinge zu "übergehen".
-Das eigene Befinden zu analysieren
-Auf sich selbst achten
-In der Ruhe feststellen, ob man den Mitmenschen ausreichende Achtung entgegengebracht hat
-Neue Energien für den Alltag gewinnen
(Siehe S.119)

Die Autorin unterstreicht, dass Meditation niemals zu einer Zwangsveranstaltung werden sollte, sondern man besser bei der nächsten Meditationssitzung an dem Punkt anknüpfen möge, dessen gedankliche Lösung uns zuvor problematisch erschien.

Am Ende der klösterlichen Tage sollte man ein Fazit ziehen. Dr. Altmann zeigt, welche Fragen man sich beantworten sollte. Zu den Fragen zählt eine für mich entscheidende:
"Wie geht es meiner Seele?"

Das Büchlein enthält neben den informativen, hilfreichen Texten eine Reihe schöner Bilder, die sich wohltuend auf das Gemüt auswirken.

Empfehlenswert.

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Rezension:Reiki: Heilende Kraft der Hände (Taschenbuch)

 Gerda Irini Asbach, die Autorin dieses kleinen Büchleins, erkrankte im Jahre 1992 an Multipler Sklerose. Neben Konzentrations-, Koordinations- und Sprachstörungen hatte sie zudem partielle Lähmungen. Sogar ihr linkes Auge war beeinträchtigt. Ein vertrauensärztliches Gutachten ergab, dass Heilmaßnahmen keine Besserung mehr bringen würden und insofern nicht befürwortet werden könnten. Frau Asbach wurde schließlich durch Reiki-Behandlungen geholfen. Ihre Heilung begann mit dem Loslassen der eigenen Vorstellungen, der Hingabe an die Gesetze des Lebens und dem Vertrauen in die sie leitenden kosmischen Kräfte, (vgl. S. 6-7).


Die Autorin lässt den Leser wissen, dass zu allen Zeiten das Auflegen der Hände zur Heilung von Leiden eingesetzt wurde. Dabei hebt sie hervor, dass kein Heiler und keine Heilerin aus sich allein heraus heilen, sondern dies stets in Verbindung mit der geistigen Welt geschieht. Man liest in diesem Zusammenhang von Priesterinnen und Priestern, Schamaninnen und Schamanen, christlichen, buddhistischen und tibetischen Heilern, bevor man erfährt, was nun eigentlich Reiki ist. "Rei" bedeutet das Allumfassende, das Ganze, das Ungeteilte und "Ki" ist der Fluss der Energie. Es geht bei Reiki also um das Fließen der Lebensenergie, die allem Lebenden innewohnt, (vgl.: S.11).


Asbach verdeutlicht, dass Reiki unseren Energiekörper nährt und erklärt die sogenannten sieben Aura-Schichten, aus denen dieser besteht. Die einzelnen feinstofflichen Körper haben unterschiedliche Schwingungsfrequenzen. Am höchsten ist diese Schwingungsfrequenz beim spirituellen Körper.

Des Weiteren wird man über die feinstofflichen Kraftzentralen des Körpers, sprich die sieben Chakren aufgeklärt und erfährt schließlich, dass der Kern der Wirkungsweise von Reiki Liebe sei. Bei Reiki schließe man sich an die höhere Intelligenz an und diene ihr als Kanal. Hierdurch fließt deren Energie durch uns hindurch und stellt im Körper des Menschen Balance und Wohlbefinden erneut her.


Nach Ansicht der Autorin besitzen alle Menschen Heilchakras und insofern auch die Fähigkeit, Kanal und Werkzeug zu sein. Leider jedoch sei die Sensiblität für den Empfang und das Weiterleiten von Heilenergie nicht selten verkümmert.


Asbach nennt zehn gute Gründe sich mit Reiki auseinanderzusetzen und macht deutlich, dass man mittels dieser Methode Krankheiten vorbeugen und sie sogar im Anfangsstadium abwenden kann.

In der Folge lernt man Reiki in der Praxis kennen und hat Gelegenheit anhand von Bildern und Erklärungen Versuche zu unternehmen, Energieblockaden zu lösen, um auf diese Weise Stress abzubauen, zu entgiften die Abwehrkräfte zu stärken und zu entspannen.

Dass man mittels Liebe Energieblokaden lösen kann, würde ich niemals anzweifeln und ebenfalls nicht, dass sie als fließende Energie heilend wirkt, wenn man sich ihr gegenüber öffnet.


Insofern lesenswert.


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Rezension:Brockhaus Gesundheit (Gebundene Ausgabe)

Der Brockhaus "Gesundheit" ist ein äußerst aufschlussreiches Nachschlagewerk, das 12 000 Stichwörter aus allen Bereichen der Medizin, einschließlich Naturheilkunde, Gesundheitslehre, Hygiene, Arzneimitteltherapie, Umweltmedizin und Kinderheilkunde umfasst. Auf den interessierten Leser warten ferner 1100 Abbildungen, 180 Symptomtabellen zur ersten Selbstdiagnose, 200 Infokästen mit Verhaltenstipps und 24 ausführliche Sonderartikel. Abgehandelt werden dort folgende Themen:

Alter, Arbeit, Entwicklung des Kindes, Ernährung, Forschung, Gesundheitswesen, Gesund leben, Hausapotheke, Häusliche Krankenpflege, Heilpflanzen, Impfung, Krankenhaus, Operation, Psychosomatik, Reisen, Schmerz, Schwangerschaft und Geburt, Sexualität, Sport, Sterben, Stress, Sucht, Umwelt- und Zivilisationskrankheiten, Wohnen.

Beim Thema Impfung beispielsweise wird zunächst das Moment des Vorbeugens durch Impfung in Augenschein genommen, bevor man sich in die verschiedenen Wege zum Impfschutz und in empfohlene Impfungen vertiefen kann. Dabei wird darauf hingewiesen, dass Schwangere Lebendimpfstoffe gegen Gelbfieber, Masern, Mumps, Röteln und Windpocken meiden sollten, da ansonsten die Gefahr besteht, dass es zu einer Schädigung des noch ungeborenen Kindes kommt, (vgl.: S.624). Aufgeklärt wird man in diesem Sonderbeitrag auch über Impfreaktionen sowie Komplikationen bei Impfungen und auch über das Pro und Contra von Impfungen.

Blättere ich zum Buchstaben "M" finde ich u.a. die Ursachen von Müdigkeit aufgelistet, die keineswegs nur in zu wenig Schlaf, zu niedrigem Blutdruck oder in Wetterfühligkeit zu suchen sind, (mehr dazu Seite 835).

Man erfährt, wie die Vergiftungserscheinungen bei Pilzen ausschauen, was man unter Rheuma zu verstehen hat, welche Schilddrüsenkrankheiten es gibt und vieles, vieles andere mehr.

Sehr gut werden die Gründe erklärt, weshalb man Sport treiben soll und man wird auch auf die ethischen Probleme bei der Stammzellenforschung hingewiesen. Über Östrogene kann man sich informieren und über deren Mangel und sich in vieler Hinsicht in Bezug auf Gesundheit kundig machen.

Interessant auch, was man "Serotonin" erfährt. Hier liest man auch :"Im Zentralnervensystem hat Serotonin u.a. Einfluss auf den Schlafwach-Rhythmus, die Nahrungsaufnahme, die Schmerzwahrnehmung und die Körpertemperatur. Serotoninmangel wird als Ursache für Depression und Migräne diskutiert. Therapeutisch findet Serotonin u.a. Verwendung als Antidepressivum, zur Bekämpfung von Angst und Spannungszuständen (Anxiolytikum), bei Migräne und als Appetitzügler." (Zitat: S. 1133-1134)

Das Buch enthält übrigens fernerhin 60 Navigationshilfen, die alle Gebiete der Medizin miteinander vernetzen und wichtige Internetlinks, die ständig aktualisiert werden.

Ein Buch, das in keinem Haushalt fehlen sollte. Empfehlenswert.

PS. Hypchonder sollten besser nicht in diesem Buch lesen:-))

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Rezension:Wieso macht die Tomate dick?: Schlank und fit für immer - Kohlenhydrate aufspüren und austricksen - (Taschenbuch)

Der Titel des vorliegenden Buches hat mich aufhorchen lassen. Nachdem ich das Buch in meinen Händen hielt, blätterte ich sofort zur Seite 52, um nachzuschauen, was Dr. Strunz mit dieser mir reichlich absurd erscheinenden Frage "Wieso macht die Tomate dick? bezweckt hat und konnte feststellen, dass er wie so oft mit seinen provokanten Fragestellungen auch hier einen pädagogischen Zweck verfolgt und wieder verdeutlicht, dass man sich besser erst mal schlau macht, bevor man Scheinwissen, wie es durch diese Frage transportiert wird, für bare Münze nimmt.


Als bekennende "Strunz-Jüngerin"- ich jogge nach seiner Methode seit 10 Jahren täglich 1/2 Stunde, mache auch brav die von ihm vorgeschlagenen Dehnübungen und ernähre mich seinen Ratschlägen gemäß - bin ich stets neugierig, was dieser Arzt Neues zu berichtet weiß. Wie immer ist er ironisch und weiß mit seinen flapsigen Späßen zu erheitern. Gut, gewiß nicht jeden. Menschen, die keine Ironie verstehen, könnten am Ende meinen, dass sie Katzenfutter zu sich nehmen sollen, wenn sie lesen "Knödel sind am Schnarchen schuld. Katzenfutter ist gesünder",(Zitat. S.10). Keine Sorge Strunz empfiehlt seinen Lesern trotz dieser Aussage kein Katzenfutter!:-))


Das Buch enthält u. a. 70 Thesen, deren Wahrheitsgehalt Dr. Strunz überprüft. Zu diesen Thesen gehören solche wie etwa: "Die Nudel wird zu Fett auf der Hüfte", "Kohlenhydrate stoppen die Fettverbrennung","Heißhunger auf Süßes kann man austricksen", "Mit Eiweiß lässt sich leichter abnehmen", "Bewegen ist die einzige Diät, die ewig hält", "Eine nudeldicke Deern hat ein schlechtes Immunsystem", "Nudelentzug senkt den Blutdruck" etc, etc.


Strunz beantwortet natürlich die Thesen nicht nur mit "stimmt" oder "stimmt nicht", sondern begründet seine Antworten gut nachvollziehbar und zieht auch immer wieder empirische Studien heran, um seine Antworten wissenschaftlich zu belegen.

Es soll nicht unerwähnt bleiben, dass er gegen die Zucker- und Mehlindustrie zu Felde zieht, an denen er zu Recht kein gutes Haar lässt.


Der These, dass Zucker das Hirn kaputt macht, stimmt er zu, räumt allerdings ein, dass das Gehirn morgens Zucker braucht und zwar Fruchtzucker, den man sich durch Obst zuführen sollte. Wer viel Industriezucker isst, ist ständig müde und unkonzentriert und muss langfristig nicht nur mit Diabetes, sondern auch mit Demenz und Alzheimer rechnen, denn das Insulinsystem stimmt bei Diabetikern im ganzen Körper nicht mehr, auch im Gehirn nicht. Nervenzellen können keinen Zucker mehr aufnehmen und das Gehirn stellt seine Tätigkeit ein. Dies genau hat man bei Alzheimerpatienten festgestellt. Personen, die als Erwachsene Diabetes entwickeln, haben ein um mindestens 66 Prozent erhöhtes Risiko, an Demenz oder Alzheimer zu erkranken, (vgl.: S.69).


Die Gefahr Herzinfarkt oder Krebs zu bekommen, verringert sich auch nachweislich, wenn man auf Weißmehl und Zucker verzichtet. Gerade der immer wieder stark ansteigende Blutzucker stellt für wuchernde Krebszellen eine optimale Energieversorgung dar und fördert folglich ihr Wachstum, (vgl.: S.82).

Zucker macht übrigens süchtig, (Näheres siehe Seite 91).

Der Autor zeigt gangbare Wege aus dem Süßhunger auf, die ich seit vielen Jahren gehe und jedem empfehlen kann. Chilischoten und Ingwer machen wirklich fröhlich. Übrigens enthalten Hülsenfrüchte viel Tryptophan und liefern die Kohlenhydrate, die notwendig sind, damit unser Gehirn daraus Serotonin herstellt (vgl.: S.93), das uns dann gewissermaßen glücklich macht, wenn wir uns nicht sperren.


Dr. Strunz setzt auf Eiweiß und Vitalstoffe und erklärt auch, weshalb wir "leere" Kohlenhydrate (sprich den ganzen Industriemüll aus Zucker und Weißmehl) nicht essen sollen.

Im Rezeptteil wartet er mit delikaten, schmackhaften Gerichten auf, die unserer Gesundheit förderlich sind. Die Rezepte lassen sich einfach zubereiten.

Sehr gut ist die "Carb-Tabelle", die den Gehalt von Eiweiß, Fett, Kohlenhydrate, Ballaststoffen von über 400 Lebensmitteln aufzeigt und darlegt, was man einfach und was ab und an genießen kann aber auch, was man mit Vorsicht genießen sollte.

Wie alle Bücher von Dr. Strunz ist auch dieses sehr lehrreich. Es ist lobenswert, dass er mit Irrtümern aufzuräumt. Allerdings wird man nicht von jedem geliebt, wenn man Vorurteile zu beseitigen sucht. Dr. Strunz sieht das gewiss locker, denn er weiß sich von seinen Jüngern ja sehr geliebt. Nudel-Junkies werden ihn zunächst mal nicht mögen. Das ist klar. Schade eigentlich. Nach der Methode Strunz zu leben, ist nämlich ein täglicher Lustgewinn.

Empfehlenswert.

Rezension: Der Brockhaus Ernährung: Gesund essen - bewusst leben (Gebundene Ausgabe)

Dieses Nachschlagewerk gehört in jeden gut geführten Haushalt. Man erfährt anhand von rund 2600 Stichwörtern alles Wichtige im Hinblick auf Inhaltsstoffe von Nahrungsmitteln, auch Wissenswertes über Lebensmittelproduktion sowie Zubereitungsmethoden und neueste ernährungsmedizinische Erkenntnisse. Der Brockhaus-Band "Ernährung- Gesund essen, bewusst leben" entstand in Zusammenarbeit mit der "Deutschen Gesellschaft für Ernährung".

Das Buch ist alphabetisch geordnet und enthält Abbildungen, Tabellen und Info-Grafiken. Im Rahmen von Sonderartikeln handeln renommierte Ernährungswissenschaftler Spezialthemen ab. Dabei handelt es sich um folgende Themen:

"Ausreichend Nährstoffe und viel Flüssigkeit- Die richtige Ernährung im Alter"- Prof. Dr. Dorothee Volkert

"Ausgewogene Ernährung- auch im Arbeitsalltag!- Beruf und Ernährung"- Margot Wehmhöner

"Was ist dran an "Bio"? - Bio-Lebensmittel und Öko-Landbau- Leo Frühschütz

Warum essen wir, wie wir essen? -Psychologische Steuerung des Essverhaltens"- Dr. Thomas Ellrott

"Schnell und nicht immer schlecht- Fast Food heute"- Hanni Rützler

"Wertvolle Inhaltsstoffe, doch bitte in Maßen genießen- Fleischkonsum"- Dagmar Freifrau von Cramm

"Sinnvoll oder erfolglos?- Gewichtsreduktionsdiäten unter der Lupe"- Dagmar Reiche

"Gute Kost von Anfang an- Die Ernährung von Kindern und Jugendlichen"- Nathalie Blanck

Ausgetrickst und gut informiert?- Lebensmittelkennzeichnungen"- Silke Schwartau-Schuldt

"Wenn der Körper das Essen nicht verträgt- Nahrungsmittelunverträglichkeiten"- Christiane Schäfer

"Weichenstellungen für die Zukunft- Die Ernährung von Säuglingen und Kleinkindern"-Ruth Rösch

"Schneller, ausdauernder, stärker beweglicher!- Die richtige Ernährung für Sportler"- Dr. Claudia Osterkamp- Baerens

"Gesund und schnell, ursprünglich oder als Erlebnis- Trendlebensmittel und Food-Trends"- Hanni Rützler

"Alles drin, auch ohne Fleisch- Vegetarische Ernährung"- Prof. Dr. Claus Leitzmann

Blättert man zum Buchstaben E, werden beispielsweise Begriffe wie "einlegen", "einmachen", "Eiweißallergie", "Energiedichte", Enzyme etc. näher erklärt . Einige Begriffe, wie etwa "Eisen" werden sehr ausführlich abgehandelt und man erhält anhand einer Schautafel konkrete Angaben über den Eisengehalt bestimmter Nahrungsmittel. Für Personen, die kein Fleisch essen, ist es nicht ganz einfach an den Stoff zu kommen, der notwendig zur Bildung roter Blutkörperchen ist. Linsengerichte sind eine gute Alternative, dazu ein Glas frisch gepressten Zitronensaft und der Körper ist zufrieden. Sehr gut erklärt ist der Begriff "Eiweiße". Ausführlich behandelt wird die Funktion, das Vorkommen und die Qualität der Eiweiße, auch der tägliche Bedarf und man wird bestens aufgeklärt über Eiweißmangel und einem Zuviel an Eiweiß, bei dem langfristig Nierenschädigungen nicht auszuschließen sind, (vgl.: S.103).

Beim Beitrag "Warum Essen wir, wie wir essen", der in die Seiten zum Buchstaben E eingebunden ist, erfährt man, dass psychologische und emotionale Faktoren bei der Entwicklung von Vorlieben und Abneigungen und der Ausdifferenzierung des individuellen Essverhaltens eine entscheidende Rolle spielen. Gleichwohl wird in öffentlichen Diskussionen davon ausgegangen, dass Essverhalten in erster Linie auf rationalen- auf Faktenwissen basierenden -Entscheidungen beruht, (vgl.: S.118). Besonders lesenswert ist hier u.a. der Absatz, der sich mit Essstörungen aufgrund rigider Kontrolle befasst und auch die Rubrik, die sich mit der Frage beschäftigt, wie Ernährungsverhalten beeinflusst werden kann.

Über Flüssigkeitsbedarf wird man auch sehr gut aufgeklärt. So erfährt man, dass sich Herzrhythmusstörungen und Fieber einstellen, wenn dem Körper 5% des Körperwassers entzogen werden, es bei einem Flüssigkeitsverlust von 10% zu geistigen Verwirrung kommt und bereits bei 20 % der Tod eintritt, (vgl.: S.149).

2600 Begriffserklärungen zu Stichwörtern rund um die Ernährung werden den aufmerksamen Leser dazu motivieren, gesünder zu leben. Man erfährt u.a. wie man sein Immunsystem stärkt, auch was der "glykämische Index" ist und wie man Infektionskrankheiten auf Reisen vorbeugt. Dieses Buch muss man immer wieder zur Hand nehmen, um das Wissen stets erneut aufzufrischen, insbesondere wenn man bestrebt ist, bei bester Gesundheit 120 Jahre alt zu werden.

Wer Kinder hat, sollte sich in den Beitrag "Gute Kost von Anfang an" vertiefen, weil die Ernährung im Kindesalter viele Weichen stellt und zwar für eine gesunde Entwicklung des gesamten Organismus, für das Essverhalten, für das Gewicht oder auch Übergewicht mit allen Folgeerkrankungen, (vgl.: S. 224). Erklärt wird u.a. wie man Übergewicht bei Kindern vorbeugen kann und wie man einem dicken Kind hilft, schlank zu werden.

Sehr gut auch wird das Thema "Säure-Basenhaushalt" abgehandelt. Hier wird auch unterstrichen, dass sauer schmeckende Lebensmittel keineswegs zwingend zu einer Säurebelastung im Körper führen.

Der Hinweis auf Seite 351 sollte unbedingt beherzigt werden. Lebensmittel mit schimmeligen und faulen Stellen sollten immer entsorgt werden, weil sich die Gifte bereits auf weitere Bereiche des Lebensmittels ausgeweitet haben können, ohne dass dies sichtbar ist.

Hochinformativ finde ich die Ratschläge zur richtigen Ernährung von Sportlern. Wer Muskeln behalten möchte, sollte auf Quark nicht verzichten.

Über mein Lieblingslebensmittel - die Tomate- steht nur Gutes, speziell auch über Lykopin, das v.a. das Risiko von Herz-Kreislauf-Krankheiten verringern kann, (vgl.: 393).

In diesem Buch liest man übrigens sogar wie man gegen Vorratsschädlinge zu Felde zieht. Fast alle Vorräte können von Schädlingen befallen werden. Sauberkeit ist oberstes Gebot, weil durch diese Tiere,Viren, Bakterien, Pilzsporen und parasitäre Würmer übertragen werden können. Befallene Vorräte müssen immer weggeworfen werde, (vgl.: S.426).

Lobend erwähnen möchte ich auch Auflistung der E-Nummern zum Schluss. Wer weiß schon, was sich unter den Begriffen E 965, E 951 oder E 210 verbirgt. Es ist aufschlussreich, Industrieprodukte auf E-Nummern hin genau zu studieren. Je mehr man sich auskennt in puncto Ernährung, um so wahrscheinlicher ist es, dass man gesünder und bewusster speist.

Das Buch kann nicht genug gelobt werden.

Sehr empfehlenswert.

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